Nobody Saves the World

Nach sehr langer Pause hat Reiner mal wieder ein Video hochgeladen. Tatsächlich
hat er das sogar schon vor zwei Tagen getan, es hat aber niemand bemerkt.
Verpasst hat man allerdings auch nichts, da es sich dabei nur um ein unfassbar
langweiliges Let’s Play von dem Spiel „Nobody Saves the World“ handelt.
Darin arbeitet Reiner wie bei Deponia einfach routiniert das Spiel durch.

Letzte Woche kamen auch noch vier der fünf angekündigten Episoden von Cui Bono
raus, welche man sich entweder hier in schlechter Qualität für die Aldi-Talk-Nutzer anhören kann (~8MB pro Part):



Part drei gibt es hier nicht, weil es da praktisch nicht um Reiner geht. Alternativ gibt es den Podcast hier als Video:

Der fünfte Part soll heute (24.11.22) kommen und wird entsprechend nachgetragen.

Jetzt zu Reiners „Let’s Play“. Reuploads auf Drachenchronik:

Zusammenfassung:

  • Reiner meldet sich mit unterirdischer Mikrofonqualität
  • Er wollte einfach mal ausprobieren, wie gut das funktioniert
  • Er spielt auf einem neuen Spielstand und es gibt keine Facecam
  • Er erklärt kurz das Spiel und er wird nicht auf die Story eingehen
  • Leselord ist am start
  • Überspringt Dialog
  • Haus vom Magier hat kaputte Fenster
  • Er kennt das Spiel schon und hat es schon fast auf 100% durchgespielt
  • Überspringt jeden Dialog, der aus mehr als einem Satz besteht
  • Macht routiniert lauter Sachen, ohne irgendwas zu erklären
  • „Deß hier ßollde man eichendlich schon lesen“ – überspringt den Text
  • Schaltet den Charakter „Ranger“ frei
  • „Bosse sind nicht immer zwangsläufig Bosse“
  • Geht auf die meisten Spielmechaniken nicht weiter ein
  • Schaut auf die Aufnahmezeit
  • Erklärt tatsächlich mal eine Fähigkeit und dann kommt mitten im Satz Standbild
  • Video geht paar Sekunden später weiter
  • Wieder Standbild
  • Pflicht 20 Minuten sind rum
  • Tschö, tschö

Man muss dazu noch sagen, dass das Originalvideo auf Odysee kein Standbild hat
sonder einfach komplett abbricht und man daher das Video danach nicht mehr
weiterschauen kann. Die Reuploads haben dieses Problem nicht.

Durch den Podcast gab es wieder ein mal einige Artikel zu Reiner. Einer davon
hatte bei Netflix bezüglich der Dokumentation angefragt und eine Antwort bekommen.
„Wir schauen in die Geschichte hinein“ lautet es dort. Der Artikel kann hier
(Archiv) nachgelesen werden. Der Autor des Podcasts
hat auch noch ein Interview gegeben, aber das ist – genauso wie die Meinung
von irgendwelchen Leuten auf Twitter zum Podcast – relativ uninteressant.
Der Podcast bringt außer einem Interview mit dem Betreiber von Lachschon Marius Laabs
in der ersten Episode nichts neues. An sich ist die Idee relativ gut umgesetzt,
inhaltlich aber eher mäßig. Der klassische Leiffels wird auch gebracht wobei
zuerst seine Adresse im „Traut euch“ Video zensiert wird nur um dann später
genauestens zu beschreiben wo er (ehemals) gewohnt hat.Verwunderlich ist auch,
dass im Podcast immer nur von Abonnenteninnen, Einwohnerinnen etc. die Rede ist.
Noch ein paar Artikel zum Thema:

15. Nov. 2022 21:00:31The_Mettrix

Loide der Obdachlosenpulli ist eingetroffen! Ist die 3XL Variante.

 

 

Und jetzt runter von meim Grundstück, sonst ruf ich die Bullen ihr dummen Fotzen!

17. Nov. 2022 12:05:19TreuerStadtschinken

Zitat von: rauchmeddler

 

Zitat von: eymallah

Was Reini wohl dazu sagen würde? Moment ich weiß es:

Ungelogen eins der besten Fidios von Reiner

kleiner Kermit

Man muss sich immer vergechnewärtigne, dass dies dieses Video den Beweis führen sollte, der “Drachenlord” sei eine bloße Kunstfigur, eine Rolle, in welche unser chamäleonesquer Faceman nach Belieben schlüpft und sie kraft seines schauspielerischen Talentes mit einer Tiefe befüllt, welche man ansonsten nur im Lee Strasberg Institute zu sehen bekommt.

Also, er zieht sich eine billiche Weste an, verwuschelt sich die Haare und brüllt mit kermithaft-verzerrter Stimme möglichst viele Beleidigungen in die Kamera. Er, der mit einer derart kurzen Lunte (ned was ihr scho widdä dengd, ihr bäwasne) gestraft ist und echte, bebende Wut körperlich und emotional schon mehr in seinem Lebne aus erster Hand erfahren durfte als das Gros der Menschen auf Gottes grüner Erde, er schafft es nicht einmal, diese ihm so natürlich zufallende Emotion (im Gechnesatz zu Hass ist Wut etzadla a Emodzion) zu immitieren.

Im Grunde hat Reiner auf gewisse Weise Recht: Er ist eine Kunstfigur. Aber nur der tobende, echt wütende und brüllheulende Reiner, das ist der echte Reiner. Die Kunstfigur Reine Wingel, der Baddibilder mit dem diken Schwans und den teilen Weibern am Start, die spielt er uns vor. Die Gestalt, die für alles a Gumbl hadd, der messerwerfende Raunthausgiggs verdeild, der finstere Waldläufer der wo mit Langschwertimidahd und Kaputzenmantel allein durch den Wald meddelt, der das Mobbinopfer, der Youtube-Star, der Profigamer, der Handwerksmeister mit der eigenhändigen Reparatur des Zwölfzylinders und der überall wuselt und werkelt, der selbstständige Schichtarbeiter mit dem Abbeidsbulli, der von Natur aus begabte biseggsuelle Liebhaber und Hans Dampf in allen Körperöffnungen, der mit dem Ford Ränscher durch Europa tourt und sich auf Medeira niedergelassen hat – all das ist uns Wongel nicht, aber er spielt es gerne. Er ist der mittelfränkische Stephen Hawking, leicht abgewandelt: “Although I can hardly move and I have to speak through a computer, in my mind I am nicht derjeniche.”

17. Nov. 2022 10:52:28Hans King 1

17. Nov. 2022 09:42:20Reichskatzler

Zitat von: ThomasSchweigköhler

 

 

 

 

 

 

 

Wie wenig Beachtung er bekommt.

Preisgekrönt, ist der auch nur, weil der Kreiswichsverein mehr Preise verleiht als der CSD Affenpocken.

17. Nov. 2022 21:28:09rauchmeddler

Lelelelel

18. Nov. 2022 09:24:48DickeOmma

“Die Nutzerinnen […] primär männlich.”

 

e: Typo im Bild

22. Nov. 2022 14:29:14Richtig und wichtig.

WAT IS DENN HIER NU?

Fetti hält die Füße still, das lügende Gesichtsarschloch auch.
Spiegel, Stern und anderer Rotz halten die Aufmerksamkeit hoch, vor allem beim Schneeflockenbodensatz, der die Welt bei instagram & Co. zu retten gedenkt.
Wo quasinackte 19-jährige Schwanzschluckerjunghuren mit OF-Account nicht zum Sexobjekt gemacht werden wollen, wo ultrageile und ultrafette Frauen ihre “Body positivity”/ihre Zeigegeil- und Fettheit ausleben, wo die Wokeness floriert und tumoresk entartet, wo Gendersternchen gefeiert werden wie Hitler ’33, wo Greter keine Insel mit geilen Fickschnitzeln, sondern ein instrumentalisiertes Autistenmädchen ist, wo die neue bihinderte Generation herangezüchtet wird.

Oder, um es ganz zeitgemäß, auch ohne Latinum, zu formulieren:

Kwo wadiß?

In meiner Gedankenwelt existiert das ideale Szenario, in dem diese ganzen weichgespülten Nuttenkinder langsam von den modernen Schmierblättchen an den Lard herangeführt werden, um dann nach mehr oder weniger intensiver Recherche (als ob) ins hassende Lager zu wechseln. Fettikalisierung quasi. Die Realität hat aber leider unendlich und diese “Du bist toll und besonders, egal wie fett, dumm und behindert du bist”-Mongos werden die Scheuklappen genau so aufsetzen, dass Fetti McWinkler im Rahmen des Machbaren im guten Licht sitzt.

Was bleibt also? Haider gegen Drachis, gut gegen fett.
Zuvorderst fällt mir dabei auf und ein, dass die Guten, die Hassenden, autistisch und aktiv sind, während diejenigen (ulu) auf der fetten Seite vor allem faseln, Kommentare verfassen, Internetaktivisten quasi. Wie wir, nur schwuler und ohne Fußsoldaten.
Was wollen die auch tun? Am Tor rütteln und Fetti die bedingungslose Solidarität verkünden? ulu.
Man kann dem fetten Hurenẞohn natürlich ganz oft und gutgemeint konsekutiv 250 €-Spenden in den Dreifacharsch blasen, finanziert damit aber auch nur sein suizidales Mastbedürfnis. Ich gehe schwer (XD) davon aus, dass die 500 Lobo-Euro über Majon 1:1 in TK-Pidser und TK-Goddomblö vom Zwingel-Lieferdienst geflossen sind. Arithmetisch gemittelt dürften Pidser und Goddomblö auf irgendwas um 350 kcal/100 g kommen, bei 2 €/100 g hat der Lobospast unsere Qualle also einfach 12 kg/5 % fetter gemacht. Danke, du rotirokesiger Feederhuso.

Widdemauchßei:

Dem Hass, dem gesunden, guten, richtigen und wichtigen Hass wird intensiver, anhaltender und pedantischer nachgegangen als irgendeiner vermeintlichen Gutmütigkeit, auch und vor allem im Leben abseits des Mobiltelefons.
Oder anders:
Der Hass wird nicht weniger, der Fette wird geergert, bis die letzte Arterie verstopft. Knien und Demut zeigen kann er nicht mehr, weil die dumme Sau sich die Funktion seiner Gelenke abhandengefressen hat.

Das beruhigt mich insgesamt, auch wenn ich nicht weiß, wie genau es weitergeht. In keinem Szenario kommt der 200 kg-Scheißhaufen gut weg.

In diesem Sinne:

SCHÜR IHN, DEN HASS, DEN GEILEN, DER FETTE DELFINFICKER HAT IHN VERDIENT, FERSTET IHR!

 

 

 

 

 

 

 

Frank Herbert mit Drachenlord 1510 Königstiger unter der Methalle vergraben? Achtung Ironie! Erika Song (no nazi song)

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Reiner unterwegs

Reiner scheint momentan schwer beschäftigt zu sein und bietet seinen treuen Fans daher weiterhin keinerlei Videos oder Streams. Er wurde allerdings wieder ein paar mal in der Öffentlichkeit gesehen. Am 11. November wurde er zuerst vor dem Beck gesichtet und dort auch kurz gefilmt. Danach wurde er dann wieder mit dem Herrn im braunen Mantel in einem Kleidungsgeschäft gesehen:

Am nächsten Tag war Reiner dann in Nürnberg im Zoo und wurde später noch in einem Restaurant mit der selben Begleitung gesehen:

Hier noch die folgenden Tage kurz zusammengefasst:

  • Am 13. Wurde Reiner wieder beim Beck gesichtet und gab jemandem seine Unterschrift auf einem Kassenzettel
  • Am 14. wurde Reiner wieder mit dem einen Herren gesehen und war anscheinend sogar nochmals in dem selben Kleidungsgeschäft. Später machte dann noch jemand mit ihm zusammen ein Bild
  • Am 15. wurde Reiner wieder beim Beck gesichtet

Bilder von den Ereignissen gibt es hier:

Zwei kurze Videos aus den letzten Tagen:

Rainer Wigser mit Drachenlord: Resident Evil LP (Teil 8 von 7) (Zusammenfassung)

https://youtu.be/2UmkZIL8Muc

Forenposts aus den letzten Tagen:

11. Nov. 2022 13:21:27Mœtorradhaider

Zitat von: Pensident
Eine Doku ohne den ein oder anderen Haider zu interviewen halte ich für unrealistisch.
Fragt sich wen sie dafür gewinnen können?
Ich wäre für den @Motorradhaider der ist immer so schön bissig

Aber nur, wenn ich den Helm anlassen darf. Dunkler, rauchiger Raum. Stimme verfremdet, Name auch.
“Mofabgünstling” heißt in Wirklichkeit anders und möchte unerkannt bleiben. Im echten Leben hat er Haus, Job, Familie. Sein geheimes Doppelleben beginnt auf der Landstraße. “Ich weiß ja auch nicht. Aber wenn ich für 150 PS bezahlt habe, will ich die auch nutzen.” Diese und andere kruden Aussagen lassen uns erschaudern. Dann Clip von mir beim Knieschleifen. Über den V2-Motor werden Geräusche eines R4-Motors gesampelt.
Hier kann er sich austoben, ist weder Recht noch Moral verpflichtet. Klimaschutz: ein Fremdwort für ihn.
Bilder vom Wongel und dann von mir vor der Schanze.
Irgendwann reichte dieser Kick nicht mehr aus. Sein Opfer dann: Reiner W., genannt “der Drachenlord” und die Anwohner von Altschauerberg. Unzählige Male fuhr M. Abgünstling mit seinem aufgemotzten Posermotorrad durch den Ort. Der Auspuff: bis zur Unkenntlichkeit verbastelt. Der Lärm: höher als 3 Jets und länger als 12 Fußballfelder.
Polizeioberkriponalrat H. Müller erinnert sich:

“Des war a riesisches Ding, bestimmt a Harli oder a Suzuggi. Legal war da gar nix dro, nemma ahn Reflektor!”
Aussagen wie diese sind erschütternd. Die Justiz: machtlos. Die Polizei: unfähig. Der Täter selbst sieht die Sache entspannter: “Junge, ich weil doch einfach nur Motorradfahren, Pizza essen und den Dicken ärgern. Ist das so schlimm?”
Eine Einstellung von vielen Tätern im sog. “Game”. Wir sprechen mit der Antihassimnetzbeauftragten Sahra Meier-Stechapfel-Schmidt.
Irgendwelche Zusammenschnitte von einer vertrockneten Pflaume, wie sie rumklickt und angestrengt guckt.
“Dieser Typus Täter steht für viele in diesem Kosmos. Riesiger Penis, im Leben praktisch alles erreicht. Was kommt jetzt noch? Und dann sucht man sich natürlich jemanden, dessen Penis (16,5 cm) nur halb so groß ist, auf den man dann herabblicken kann. Und dieser jemand ist Reiner W.”

11. Nov. 2022 11:20:09schnappi

Die Vorstellung, dass Rainer jetzt in zufälligen Bahnen über den Parkplatz humpelt und die Leute in nem Bus sitzen und auf ne Eskalation warten, ist tatsächlich zu köstlich.

11. Nov. 2022 17:03:21Leonidas

Wäre mal Zeit für eine Demo der Häiderschaft gegen den Beck hätte ich gesagt gehabt. Das könnte edzala ja so aussehen:

11. Nov. 2022 05:55:42schnappi

Zitat von: T3P
Was mich an der Netflix-Doku jetzt schon mett macht ist, dass dem Oger wieder alle Lügenmärchen abgekauft werden (siehe Spiegel).Eine offensichtliche Lüge und Mobbingphantasie wie “öhhhhh ich habmäh, also, chrmchrmchrmchrm, ich habmäh scho mehr als amol in den Lauf anner Bisdole gschaud ghabbt, öhhhhh, wann tßwar nur Schreggschussbisdolmäh, abähhhhh des wussd ich ja in dem Momend nonned. *Hurensohngsichtskirmes*” kommt dann nicht mehr einfach nur aus dem Xichtsarschloch vom Wingl oder wird als Textform in einem Magazin für linke Boomer abgedruckt, sondern von halbwegs talentierten Videoproduzenten zurechtgeschnitten und mit dramatischer Musik unterlegt. So wird dann das Bild vom Wongo als scheinbar unschuldiges Mobbingopfer weiter in der Gesellschaft verankert.

In ein paar Jahren lebt Winkler dann wieder in einem großen Haus, dass er sich von den 200k Geldeinheiten der Netflix-Erfolgsserie “Reiner: Ein sehr fetter, aber auch sehr herzensguter Mensch” gekauft hat.

Alles total an der Realität vorbei, aber wie sagt man immer so schön: Es gibt ned zu jung, nur zu eng Die Geschichte wird von den Gewinnern geschrieben.

 

Zitat von: Boehmat-Express

 

Zitat von: KippmKauBoi

 

Freu mich auf die dicken dummen Sachen die er mit der Kohle machen wird.Großartig

Quelle natürlich Mimon Spackoraka

ALLER ICH GLAUB MEIN SCHWEINER PFEIFFT!!!
10k, 20k, 30k, 70k, alles schön und gut. Soll er haben, kommt er nicht weit mit.
Aber bei 200000 Wingwängs hört der Dings auf. Der Spaß.
Das macht mich etzadla schon sehr mett.
Da ist die Chance groß dass er jetzt doch mal, ein einziges mal, auf den guten Rat eines Irgendwer hört und er sich in ein besseres Leben einkaufen kann. Das darf einfach ned sein. Nach allem was er bisher gesagt, getan, gezeigt hat und wie absolut scheissegal ihm auch nur alles war/ist, darf das einfach ned sein. FUCK

E: und wenn das alles so weiter läuft wie bisher zahlt der auf diese Summen die er da abkassiert wieder keinen einzigen Cent Einkommenssteuer oder sonst was. Ich hoffe nur dass ihn das Schicksal den Endsieg nur kurz mal anschmeggn lässt um ihn dann gleich wieder, und etzadla amol richtig, in die Pfanne zu hauen.
Breaking news, ja brechend. Zum brechen

Es geht hier ja nicht um die Kouln. Jeder weiß, dass der Wongl mit nix mehr Unsinn anstellt als mit Geld. Falls 200.000 fließen, dann wäre das ein Garant für episches Mett, Geflexe und letztlich Scheitern. Irgendeine Drogenmoner würde sich widder an ihn ranwanzen und ihn ausnehmen. Das wären die positiven Aspekte.

Aber es geht ums Prinzip. Auch eine nur halbwegs ihn positiv darstellende Doku wäre ein Meilenstein für den Buddergolem, eine Genugtuung und Bestätigung seines Handelns.
Der Lügel hat den Anfang gemacht, und als erstes überregional wahrgenommenes Medium ausschließlich Oger-Positivity verbreitet. Aber das ist dem schaurigen unbildungsbürgerlichen Schwergewicht Wurst, er kann nicht einschätzen, was das bedeutet. Er weiß weder, wer den Lügel liest, noch, welche Relevanz diese Illustrierte mal hatte.
Aber Netflix, das ist seine Welt. Bewegte Bilder, anstrengungslos zu konsumieren. Ohne diese schwierig zu entziffernden Ding-e, äh, Buchstaben. Gespeichert auf dem längentechnischen Pendant zum Mini-Shrimp, dem USB-Stick, oder direkt ins Gimp neigespeichert, jederzeit konsumierbar, wenn mal wieder Mana getankt werden muss.

Und das gönne ich ihm ganz einfach nicht. Die große Bühne, die er seit 7, 8, ne wadde, fast schon 10 Jahren sucht. Die Aufmerksamkeit. Die Bestätigung, etwas ganz Besonderes, aber jedenfalls nicht Derjeniche zu sein.

Klaine, auf micropensischer Größe sich befindende Hoffnung: Die Doku-Deppen sind Haider und wollen das ganz groß ausschlachten. Lassen ihn auflaufen, blamieren ihn für Clicks. Im Moment spielen sie die Rolle der Sympathisanten, um Infos zu bekommen, und dann kommt mit großem Getöse die Doku, die zeigt, wie er wirklich ist. Das wird aber nicht passieren, dafür ist Mettflix zu woke.

Große, auf Erfahrungswerten basierende Befürchtung: Die Reactionkaschber haben bereits eine Dauerladde, wenn sie daran denken, dass sie bald 90 Minuten Netflixmaterial zerlabern können und damit massig Klicks und Barrne einheimsen.

Mutmaßlich wenig Licht, aber viel Schatten bei dieser ganzen Doku-Schaise.

Ich hab das die Tage schon mal geschrieben. Man kann diesen ganzen Leuten zwar durchaus Vorwürfe machen, dafür, dass sie nicht richtig recherchieren, aber letztenendes muss man sich da auch fragen: Wo und wie soll diese Recherche denn besser gemacht werden?

Man kann nicht 10 Jahre Internet nachlesen. Das geht einfach nicht. Das sind brutto Millionen Stunden an Material, die man sichten könnte. Und das auch nur, wenn man davon ausgeht, dass man alle längst gelöschten Foren, Telegramgruppen und Twitterbeiträge chronologisch beieinander bringen würde.

Sowas wie Drachenchronik und Der Einziche ist nunmal Hatercontent und müsste zuerst einmal gefunden werden. Daran dürfte es schon scheitern. Dann müsste es auf Echtheit geprüft werden, was logischerweise nicht geht.

Usw. Usf.

Also was bleibt: Bestehende Zeitungsartikel skimmen. Rainer selbst interviewen.

Es wird keine neutrale Berichterstattung über Rainer geben. Gab es nie und wird auch mit fortschreitender Zeit immer unwahrscheinlicher.

12. Nov. 2022 11:09:43panic

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14. Nov. 2022 19:15:57Rudi__fuhr_LKW

15. Nov. 2022 08:46:06lelek

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Checkpoint Beck

Auch in den letzten Tagen gab es weiterhin keinerlei Onlineaktivitäten von Reiner. Allerdings wurde er in der Öffentlichkeit gesichtet. Zuerst am 8.11. im Beck beim Zwingel. Danach wurde er noch in Nürnberg gesehen wo er neben einer anderen Person abgelichtet wurde und später dann noch kurz alleine gefilmt wurde:

Quelle

Manche behaupten, dass es sich dabei um den Doku-Chef der Firma handelt, welche die Dokumentation über Reiner für Netflix drehen soll. Tatsächlich hat dieser ein ähnliches Aussehen, allerdings kann man das allein daran nicht bestätigen. Auch soll angeblich beim Beck ziemlich stark darauf geachtet werden, wer sich dort herumtreibt.

Später legte der Spiegel dann noch mit einer Story nach, welche einfach nur den ursprünglichen Artikel für Zoomer und andere Leute mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne kurz wie eine Instagram-Story zusammenfasst (Archiv). Darin fanden sich auch einige nette Bilder:










Am 9.11. wurde Reiner dann wieder beim Beck gesichtet und dann später noch um ca. 18 Uhr in den Erlangen Arcaden:

Dann ist noch der Standard auf ein offensichtlich nicht echtes Twitterkonto hereingefallen und hat das als Reiners echtes Konto in einem Beitrag erwähnt. Sonst gibt es nur noch das Gerücht, dass Reiner für die immer noch nicht bestätigte Netflix Dokumentation angeblich über einen weiteren Vertrag noch mehr Geld bekommt, aber dafür gibt es natürlich auch keine Beweise.

Abschließend wieder ein paar Foren- und Social Media Beiträge:

https://gelachtwird.net/index.php?threads/der-drachenlord-part-1.8/post-304302

https://gelachtwird.net/index.php?threads/der-drachenlord-part-1.8/post-304800

https://gelachtwird.net/index.php?threads/der-drachenlord-part-1.8/post-306344

https://gelachtwird.net/index.php?threads/der-drachenlord-part-1.8/post-307016

Eintritt zum Der Beck im Jahre 2035. – https://gelachtwird.net/index.php?threads/der-drachenlord-part-1.8/post-306969

https://gelachtwird.net/index.php?threads/der-drachenlord-part-1.8/post-307029

https://gelachtwird.net/index.php?threads/der-drachenlord-part-1.8/post-307035

https://gelachtwird.net/index.php?threads/der-drachenlord-part-1.8/post-305204

https://gelachtwird.net/index.php?threads/der-drachenlord-part-1.8/post-307018

https://www.ebay.de/itm/225016756738 – https://archive.ph/G9peC

 

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Parasitär

Von Ralf gibt es weiterhin keine Spur. Stattdessen gibt es allerdings ein paar neue Gerüchte und einen neuen Artikel vom Spiegel. Dieser könnte hier nachgelesen werden, wenn man den Spiegel kostenpflichtig abonniert hat. Für diejenigen auf die das nicht zutrifft, kann der Artikel auch bei archive.is (Archiv vom Archiv) nachgelesen werden oder direkt hier:

Drachenlord: Der YouTuber Rainer Winkler über Hass im Internet und Cybermobbing

Der Drachenlord hat Campingkocher und Isomatte dabei. Außerdem einen Koffer und einen Rucksack – mehr braucht er nicht für die paar Dinge, die ihm noch geblieben seien von seiner Karriere als Internetberühmtheit, sagt er. Sein Haus und sein Auto sind weg, ebenso sein Einkommen von mehreren Tausend Euro pro Monat. Immerhin hat er noch seinen Stolz und seinen Willen. Was nicht selbstverständlich ist, wenn man seine Geschichte kennt.

Mit Mitte zwanzig fing Rainer Winkler an, sich Drachenlord zu nennen und Videos ins Netz zu laden. Zunächst nur aus Spaß, später als Beruf. Doch die Aufmerksamkeit, die er suchte, begann sich schnell gegen ihn zu wenden, er wurde gemobbt, zur Zielscheibe. Seine Gegner eint ein eigenartiger, schwer erklärbarer Hass auf Winkler, auf sein Aussehen, sein Auftreten, seine vor Gericht festgestellte »Intelligenzminderung«, auf alles, was er macht. Sie nennen sich Hater und organisieren sich in Gruppen mit Tausenden Mitgliedern. Während ihre Angriffe zunächst aufs Netz beschränkt waren, sind sie inzwischen längst übergeschwappt, ins echte Leben.

Heute, mit 33 Jahren, ist Winkler ein Ausgestoßener. Einer, mit dem seine Feinde machen, was sie wollen – vogelfrei, hieß das früher.

Es ist ein Donnerstagvormittag in einem Hotel in Mittelfranken. Rainer Winkler trägt eine etwas abgewetzte, hellgraue Hoodie-Jacke. Es ist das erste Mal, dass er ausführlich mit einem Journalisten spricht. Es hat ihn Überwindung gekostet, er weiß nicht mehr, wem er trauen kann – und wer ihn verraten wird.

Dann beginnt er zu erzählen, wie er aus seinem Haus getrieben und obdachlos wurde. Wie er seitdem durch Deutschland irrt, von Unterschlupf zu Unterschlupf, selten länger als zwei Tage am selben Ort. Auf der Flucht vor dem Mob.

Er klingt abgeklärt, routiniert, selbst wenn er von den Angriffen auf sich erzählt, mit Buttersäure und brennenden Fackeln. Oder von den eingeworfenen Fensterscheiben, von der falschen Freundin, die ihn öffentlich bloßstellte, als er in einem Live­stream um ihre Hand anhielt. »Ich habe auch mehrfach in den Lauf einer Pistole geguckt«, sagt er. »Das waren zwar Schreckschusswaffen, aber das weiß man ja in der Situation nicht.«

Das Gespräch hat kaum begonnen, da holt ihn schon der Mob ein. Das Zimmertelefon klingelt. Der Hotelmanager ist dran. Man habe gesehen, dass Winkler wenige Minuten zuvor das Gebäude betreten habe. Er habe hier Hausverbot. Das Hotel müsse seine Gäste und Mitarbeiter schützen, vor Winklers Verfolgern.

Für die ist die Jagd auf Winkler ein Spiel, sie nennen es das »Drachen-Game«. Sie ergötzen sich daran wie an einem Onlinespiel, nur dass dieses hier real ist, mit einem Opfer aus Fleisch und Blut. Gespielt wird nach den Regeln der digitalen Aufmerksamkeitsökonomie, je krasser die Demütigungen, umso mehr Applaus gibt es für die Peiniger.

Sie recherchieren seinen Standort, veröffentlichen die Adresse in ihren Chatgruppen und terrorisieren dann Hotels und Pensionen – etwa indem sie die Feuerwehr rufen.

Sie geben keine Ruhe, bis Hotelmanager und Gastgeber keine andere Möglichkeit mehr sehen, als Winkler vor die Tür zu setzen. Er muss sich ständig eine neue Bleibe suchen – oder die Isomatte ausrollen und unter freiem Himmel übernachten. Wie lange hält ein Mensch das aus?

Manchmal brechen Verzweiflung und Wut durch seine Stimme, vor allem, wenn er erzählt, dass ihm Polizei und Behörden in all den Jahren nicht wirklich geholfen hätten. »Zwischenzeitlich kam mir der Gedanke, was passieren würde, wenn ich mich umbringe«, sagt er. Aber dann hätten die Hater ja gewonnen. »Das will ich nicht.«

SPIEGEL: Herr Winkler, wo übernachten Sie gerade?

Winkler: Das kann ich nicht verraten, sonst stehen wieder die Hater bei mir auf der Matte. Insgesamt war ich inzwischen in 60 bis 80 Hotels, Pensionen oder Unterkünften. In weit mehr als der Hälfte der Fälle haben die Hater herausgefunden, dass ich dort bin, und dafür gesorgt, dass ich gehen muss.

SPIEGEL: Wie läuft das ab?

Winkler: Ich verstoße nie gegen irgendwelche Regeln, aber die Hater belästigen die Mitarbeiter und die Unterkunft so lange, bis ich rausgeschmissen werde. Das läuft über Telefonterror, oder es werden massenweise Pizzen zu der Adresse bestellt – bis hin zu Leichenwagen, weil ich angeblich gestorben sein soll.

SPIEGEL: Was machen Sie, wenn es nachts kälter wird?

Winkler: Es gibt hier in meiner Heimatregion nicht mehr viele Hotels, in denen ich übernachten kann. Die haben die Schnauze voll. Nicht von mir, sondern von den Hatern. Vor Kurzem hatte ich mal eine Unterkunft, deren Standort nicht im Netz aufgetaucht ist. Es gab keine Probleme. Als ich ein paar Tage später wieder ein Zimmer gebucht hatte und dort ankam, lief das Personal von der Rezeption direkt auf mich zu und wies mich ab: »Nein warten Sie, halten Sie das Taxi auf, sie müssen gleich wieder gehen. Wir bekommen Tausende Anrufe und können Sie nicht bei uns übernachten lassen.« Es stand nichts von meinen Plänen vorher im Netz, ich habe keine Ahnung, wie die Hater das herausgefunden haben.

Begonnen hat der Hass gegen Winkler vor knapp neun Jahren, kurz nach dem Start seines Drachenlord-Kanals. Damals filmte er sich beim Videospielen oder beim Headbangen zu Heavy-Metal-Musik. Alles noch ziemlich harmlos. Das änderte sich, nachdem ein Mann Winklers Schwester im Netz mit Vergewaltigung gedroht haben soll. Er habe die Polizei einschalten wollen, erzählt Winkler, doch diese habe ihn auf der Wache weggeschickt. Daraufhin veröffentlichte er ein Video, brüllte seine Adresse ins Netz. Statt zu seiner Schwester sollten die Hater doch zu ihm kommen.

Das Video habe er nach zehn Minuten gelöscht, erzählt Winkler. Zu spät. Die Szene der Anti-Fans formierte sich und wurde im Laufe der Jahre immer größer. Sie nahmen seine Aufforderung, die eine verzweifelte Abwehr war, wörtlich. Ungebetene Besucher reisten bald von überall aus Deutschland in die 36-Seelen-Gemeinde, in der Winkler lebte, irgendwann kamen sie fast täglich, manchmal waren es 50 an einem Tag.

Sie warfen faule Eier, Farbbeutel und illegale Böller auf sein Haus. Sie lösten einen Feuerwehreinsatz vor seiner Tür aus und schickten Lkw-Ladungen voll mit Waren, die er nicht bestellt hatte. Ihre Demütigungen hielten sie in Videos fest, die 100.000-fach aufgerufen wurden und das Drachen­game weiter anfachten. Die Qualen eines Einzelnen wurden zum Unterhaltungsspiel für Tausende.

Im August 2018 versammelten sich rund 800 Hater in Altschauerberg, teils riefen Sie zum Sturm auf sein Haus auf. Die Polizei bekam die Lage erst mit hinzugezogenen Sonderkräften in den Griff

Regelmäßig bewachte die Polizei mit einer Reiterstaffel Winklers Haus, als dieser noch in Altschauerberg wohnte. Die Hater warteten dann teils im umliegenden Wald bis die Beamten Feierabend machten

Immer wieder reagierte Winkler auf die Provokationen seiner Gegner auf genau die Art, die sie sich erhofften. So etwa einen Tag vor Heiligabend 2019: Zwei Medizinstudenten standen vor Winklers Haus, belei­digten seinen verstorbenen Vater. Winkler kam aus dem Gebäude, brüllte herum und schlug zu. Seine Gegner filmten den Ausraster, vermutlich um später ein Video zur Unterhaltung der Hater-Szene hochzuladen. Sie wussten, dass Winkler bereits wegen solcher Angriffe vorbestraft war. »Wir bringen ihn in’ Knast«, sagte einer der beiden vor der kurzen Prügelei.

Im März 2022 wird Winkler zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt, angeklagt war er unter anderem wegen Körperverletzung

Rainer Winkler ging trotzdem darauf ein. Auch, um nicht ins Gefängnis zu wandern, verkaufte er das von seinen Großeltern gebaute Haus an die Gemeinde Emskirchen. Er habe gehofft, dass die Bürgermeisterin ihm helfe, eine neue Bleibe zu bekommen. Sie werde dafür sorgen, dass er eine Mietwohnung bekomme, habe sie zu Winkler gesagt, erzählt er. Die Bürgermeisterin bestreitet, ihm das versprochen zu haben, die Gemeinde habe es aber versucht. Ohne Erfolg.

SPIEGEL: Was war das Schlimmste, das man Ihnen bisher angetan hat?

Winkler: Das Schlimmste ist, dass es nie aufhört. Und dass ich mich daran gewöhnt habe.

SPIEGEL: Manchmal wirkt es, als wären Sie eine Symbiose mit Ihren Gegnern eingegangen: Sie können nicht ohne sie. Manche Leute sagen, Sie müssten nur aufhören, die Hater mit immer neuen Videos zu provozieren, dann würden Sie in Ruhe gelassen.

Winkler: Das ist keine Symbiose, es ist parasitär. Die Hater sind auf mich angewiesen. Es wird immer Leute geben, die sich mit mir beschäftigen, egal ob ich etwas hochlade oder nicht. Als ich in den letzten Wochen mal länger nichts veröffentlicht habe, wurde ich trotzdem weiter verfolgt und beleidigt.

SPIEGEL: Was tun die Behörden für Sie?

Winkler: Ich fühle mich von den Behörden im Stich gelassen. Das Landratsamt in Neustadt an der Aisch bemüht sich zwar, mir zu helfen, aber ich bin meist auf mich selbst gestellt. Und von Polizei und Staatsanwaltschaft hätte ich mir erhofft, dass Sie mehr gegen die Hater tun, die Straftaten gegen mich begehen. Ich werde systematisch gejagt, und fast kein Hater wurde dafür je verurteilt.

Soziale Netzwerke wie YouTube oder TikTok haben die Medienwelt und politische Debatten verändert, sie haben das Influencer-Marketing zu einem Milliardengeschäft gemacht und zahlreiche neue Stars hervorgebracht. Doch sie zerstören Menschen auch.

Winklers Fall dürfte in seinem Ausmaß einmalig sein, zugleich offenbart er ein Problem, das weit über Mittelfranken hinausgeht. Deutschlandweit berichtet jedes sechste Kind, bereits einmal Opfer von Cybermobbing geworden zu sein. In extremen Fällen schließen sich die Cybermobber zu Troll-Gruppen zusammen, um systematisch auf ihre Opfer loszugehen. Auf einer Online-Karte verzeichnen die Hater die vermeintlichen Standorte von Winkler, vor seinem Haus tauchten sie in den vergangenen Jahren mehrfach in großen Gruppen auf

Auf einer Online-Karte verzeichnen die Hater die vermeintlichen Standorte von Winkler, vor seinem Haus tauchten sie in den vergangenen Jahren mehrfach in großen Gruppen auf

Ein kalter, sonniger Sonntag Ende Februar in Altschauerberg. Es ist das letzte Wochenende vor Winklers Auszug aus seinem Haus. Unter den Besuchern sind einsame Teenager, aber auch eine Familie mit ihrer Tochter. Kaum einer will sich erklären, die meisten antworten verschämt.

Ein junger Mann, der am Ortsausgang auf Winkler wartet, bezeichnet ihn als »Fettsack« oder »den Dicken«, er sagt Sätze wie: »Er hat sein Leben verwirkt, seien wir ehrlich.« Er ist mit einer weiblichen Begleitung angereist, die er in einer Drachenlord-Hater-Gruppe kennengelernt hat. Er selbst leitet eine solche Gruppe bei Facebook, seiner Freundin gefallen die Videos, die er dort hochlädt. Eines zeigt einen Mann, der Winkler auf dessen Grundstück bepöbelt: »Komm runter, du Fotze. Komm runter, ich mach dich kalt.« Nahezu alle Fenster von Winklers Haus wurden im Laufe der Jahre zerstört, seine Wände wiederholt beschmiert und mit Farbbeuteln beworfen

Nahezu alle Fenster von Winklers Haus wurden im Laufe der Jahre zerstört, seine Wände wiederholt beschmiert und mit Farbbeuteln beworfen Foto: Der Spiegel

Seit Winklers Obdachlosigkeit mehren sich die Stimmen, die zur Mäßigung aufrufen und manche Aktionen sogar verurteilen, sie sind allerdings in der Minderheit. Wie groß die Szene ist, lässt sich nur schwer überblicken. Eine Datenauswertung des SPIEGEL zeigt, dass in den größten Gruppen und Foren zum Drachenlord innerhalb von zwei Oktoberwochen rund 58 000 neue Beiträge gepostet wurden. Das sind im Schnitt fast 3900 pro Tag. Einem Hater-Kanal auf der Plattform Telegram folgen rund 45.000 Menschen, eine Gruppe, in der es nur darum geht, seinen Standort zu ermitteln, hat rund 7000 Mitglieder.

Ihre Aktionen legitimieren Winklers Gegner gern damit, dass er nicht das Opfer, sondern der Täter sei. Tatsächlich veröffentlicht Winkler immer wieder schwer erträgliche Inhalte, einmal erzählte er, dass er sein eigenes Ejakulat probiert habe. An anderer Stelle verharmloste er den Holocaust, wofür er sich später entschuldigte. Mehrfach hat er Hater körperlich angegriffen. Doch nichts von dem, was Winkler getan hat, rechtfertige auch nur annähernd die Attacken seiner Jäger, sagt jemand, der die Akten aus Winklers Prozess kennt.

In der Verhandlung kritisiert die Richterin öffentlich die Masche, mit der die Hater ihre Angriffe rechtfertigen: Es sei »empörend, dass Leute sich daran ergötzen, jemanden psychisch so fertigzumachen und zu provozieren, um ihn in den Knast zu bringen, und dass sie sich dann hinterher als Retter der Nation aufspielen«.

Winkler fand in all den Jahren nicht heraus aus der Eskalationsspirale des Hasses und der Demütigungen. Bis heute gibt er dem Mob immer wieder, was der verlangt – Wutausbrüche inklusive.

SPIEGEL: War es ein Fehler, dass Sie Ihre Adresse ins Netz geschrien haben?

Winkler: Ich habe das Video damals veröffentlicht, um die Aufmerksamkeit von meiner Schwester abzulenken. Am Ende stand ich fast allein da. Ich habe meine Familie verloren, viele Freunde und alles, was ich mir in den Jahren nach dem Tod meines Vaters aufgebaut hatte.

SPIEGEL: Warum bleiben Sie bis heute in der Nähe ihrer Heimat, wo viele Sie leicht erkennen?

Winkler: Was soll ich denn tun? Vielleicht ist es ein bisschen wie bei einem verletzten Tier, das in dem Gebiet Schutz sucht, wo es sich auskennt.

SPIEGEL: Eine Unterkunft für Wohnungslose kommt für Sie nicht infrage?

Winkler: Das wird nicht funktionieren. Nach wenigen Tagen würde ich auch dort entdeckt und wieder wegschickt.

SPIEGEL: Sie haben selbst Straftaten begangen.

Winkler: Meine Körperverletzungen waren natürlich ein Fehler. Aber als die Hater gezielt mit Provokationen vor meinem Haus standen, konnte ich mich nicht mehr darauf verlassen, dass die Polizei schnell genug kommt. Ich habe wiederholt erlebt, dass die erst vor Ort war, als die Hater schon wieder abgehauen waren.

Der August 2018 hätte ein Wendepunkt im Fall Winkler sein können. Damals ging die Polizei mit einem Großaufgebot gegen die Menge vor, die sein Haus stürmen wollte. Sogar der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) schaltete sich ein: »Wir werden alles dafür tun, um die Ruhe in diesem Dorf wiederherzustellen«, sagte er bei einem Ortsbesuch in die TV-Kameras. Ein Versprechen, das seine Behörden nicht einzulösen vermochten.

Kaum ein Polizist kennt das Drachengame so gut wie Siegfried Archut. Er leitet die Polizeiinspektion in Neustadt an der Aisch, hat schon oft selbst mit Winkler geredet. Seine Dienststelle wird zeitweise von Anzeigen gegen Winkler überflutet und so ebenfalls für die Jagd auf den Drachenlord instrumentalisiert. Über die Hater und ihren »Sensationstourismus« sagt Archut: »Ich kann nicht begreifen, wie man solche teils bösartigen Straftaten gegen jemanden begehen kann, den man nur aus dem Netz kennt.« Er verliere da manchmal den Glauben an die Menschheit.

Der Mob überfordert den Staat. Auch weil der nie zu einem richtigen Umgang mit Winkler fand. Seine Beamten könnten Troll-Gruppen im Internet nicht gezielt überwachen, räumt Archut ein. Von der zuständigen Staatsanwaltschaft Nürnberg heißt es, dass man mittlerweile etwas mehr als 150 Verfahren eingeleitet habe. Eine anscheinend magere Ausbeute angesichts der Masse an Vergehen von denen Winkler berichtet. Im letzten halben Jahr seien trotz der andauernden Hater-Aktionen nur eine Handvoll Verfahren hinzugekommen, heißt es von der Staatsanwaltschaft.

Weder bei der Polizei vor Ort noch beim bayerischen Landeskriminalamt oder dem Bundeskriminalamt gibt es gebündelte, spezialisierte Ermittlungsgruppen gegen die organisierte Cybermobbing-Szene.

SPIEGEL: Wie oft haben Sie sich in den vergangenen zehn Jahren an die Polizei gewandt?

Winkler: Schätzungsweise 500- bis 700-mal.

SPIEGEL: Glauben Sie, dass Ihre Situation heute eine andere wäre, wenn es mehr erfolgreiche Ermittlungen und Verurteilungen gegeben hätte?

Winkler: Ich denke, dass dies den Hass zumindest hätte bremsen können. Mein Leben hätte dann einen anderen Verlauf genommen.

SPIEGEL: Die Polizei sagt, dass Straftaten wie Beleidigungen hätten angezeigt werden müssen.

Winkler: Ja, das stimmt. Ich habe irgendwann aufgehört alles anzuzeigen. Erstens kosten diese ganzen Anzeigen viel Zeit. Außerdem hat die Polizei oft keine Personalien der Täter aufgenommen. Weil die Ermittlungen meist ergebnislos eingestellt wurden, habe ich irgendwann resigniert.

Auch finanziell wird es für Winkler langsam eng. Das Geld aus dem Hausverkauf geht aus, er musste Schulden begleichen. Inzwischen hat er einen Antrag beim Jobcenter eingereicht und hofft dort auf Unterstützung. Doch selbst da scheinen seine Gegner zu sitzen: So gaben Hater bekannt, dass sie aus dem Jobcenter von einem bisher geheimen Plan Winklers erfahren hätten, mit einer Produktionsfirma für Netflix-Dokumentationen zusammenzuarbeiten. In ihren Onlinegruppen breiteten sie genüsslich aus, wie viel Geld er bekommen haben soll.

Winkler selbst wird in den nächsten Wochen wohl erst mal weiter von Unterkunft zu Unterkunft ziehen oder tageweise auf der Straße schlafen, gleichzeitig denkt er darüber nach, sich vor den Hatern ins Ausland zu flüchten.

Einige Hoteliers in der Gegend warnen sich bereits gegenseitig vor Winkler und dem Mob, der auf sie zukommt, wenn sie ihn beherbergen. Andere haben Mitleid. »Es ist ein Unding, dass man einen Menschen dermaßen jagt. Das ist kein Spiel mehr«, sagt eine Hotelchefin. Es tue ihr leid, dass sie Winkler auf die Straße gesetzt habe. Unterdessen geraten auch Winklers letzte Unterstützer ins Visier: Ende Oktober steht wegen eines falschen Alarms ein Feuerwehrzug vor dem Haus von einem der wenigen Anwohner, die dem Drachenlord über all die Jahre geholfen haben. Winklers ehemaliger Heimatort Altschauerberg war jahrelang eine Pilgerstätte für seine Gegner

Winklers ehemaliger Heimatort Altschauerberg war jahrelang eine Pilgerstätte für seine Gegner Foto: Der Spiegel Der Hof von Winkler ist inzwischen weitgehend abgerissen

Der Hof von Winkler ist inzwischen weitgehend abgerissen Foto: DER SPIEGEL

Eines der letzten Videos von Rainer Winkler trägt den Titel: »Mein Leben auf der Straße. Der Anfang vom Ende.« Er filmt sich, wie er in einer Montagnacht im August durch seine Heimatgemeinde irrt, erzählt, dass er schon geweint habe, und deutet Suizidgedanken an. »Vielleicht wäre es am einfachsten, wenn ich einfach Schluss mache.«

In den Kommentaren unter dem Video findet sich keinerlei Empathie, Besorgnis oder Unterstützung. »Mein Beileid hält sich in Grenzen«, schreibt einer. »Das ist so befriedigend anzusehen. Endlich bekommt der Mann, was er verdient«, kommentiert eine andere.

Winkler behauptet, er lese sich die Kommentare nicht mehr durch.

Mitarbeit: Roman Höfner, Jean-Pierre Ziegler.

Reiner wird hier wieder größtenteils als das Opfer dargestellt, auch wenn nicht komplett ignoriert wird, dass er selbst auch provoziert. Kann man von halten was man will, die Bilder aus dem Artikel sind dagegen ganz amüsant:

Nach der Veröffentlichung des Artikels hat sich herausgestellt, dass die Bilder anscheinend noch Metadaten des Photographs enthielten. Darunter findet man den Aufnahmezeitpunkt und meistens noch genauere Informationen zur verwendeten Kamera. Angeblich steht dort auch, dass der Photograph nicht als Urheber der Bilder genannt werden möchte und im gleichen Satz wird dann der volle Name des Photographs genannt. Das hört sich mal wieder so absurd an, dass es fast stimmen könnte, denn die Metadaten werden normalerweise vor der Veröffentlichung entfernt.

Es sollte niemanden überraschen, dass der Photograph daraufhin auf Google viele, fast ausschließlich schlechte, Bewertungen bekam. Wie immer sollte klar sein, dass so etwas nicht nur unbeteiligten schadet, absolut nicht witzig ist und auch gleichzeitig Reiner in seinen Behauptungen gegenüber den Haidern bestärkt.

Dann wurde angeblich der Vertrag für die Netflix Dokumentation über Reiner geleakt. Ob der Vertrag echt ist, lässt sich natürlich nicht sagen, allerdings sieht er zumindest auf den ersten Blick relativ glaubwürdig aus. Die Firma, welche die Dokumentation produzieren soll und den Vertrag erstellt hat gibt es und der Autor der PDF ist auch auf der Webseite dieser zu finden. Wenn der Vertrag echt ist, bekommt Reiner insgesamt 20.000€ für die Rechte an der Dokumentation, an der er laut Vertrag auch selbst mitwirken soll. 5.000€ hätte er dann durch das Unterschreiben des Vertrags bekommen und den Rest in weiteren drei Raten. Auch hier ist es wieder so, dass die Absurdität einen dazu verleitet dem ganzen Glauben zu schenken, aber solange man die vermeintliche Dokumentation nicht auf Netflix oder sonstwo sieht, ist das ganze nicht mehr als ein Gerücht.

Zum Schluss noch ein paar Forenposts:

“Es ist keine Symbiose, es ist parasitär:
So und nicht anders drückt sich Reiner Winkler aus.

 

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